Hi Emma, erzähle uns etwas über Deine Aufgabe bei BUMAX.
Als Umweltkoordinatorin liegt mein Hauptaugenmerk darauf, unser Umweltmanagementsystem nach ISO 14001 mit unseren Zielen und Richtlinien in Einklang zu bringen. Meine Arbeit umfasst die weitere Optimierung der Effizienz unserer Produktionsprozesse, der besseren Nachhaltigkeit unserer Produkte und die Arbeit an unseren Nachhaltigkeitszielen.
Woran arbeitest Du aktuell?
Ich arbeite derzeit an einem Projekt zur weiteren Reduzierung der Auswirkungen unserer Reinigungsanlage für Befestigungselemente auf die Umwelt. Dazu gehört die Untersuchung unseres Energie- und Wasserverbrauchs, der Einsatz unserer Chemikalien sowie der Kosten und die Bedürfnisse der Kunden.
Ich fördere unsere Umweltleistungserklärungen (EPDs) und Lebenszyklusanalysen (LCAs) in unserer gesamten Organisation, um die Tatsache hervorzuheben, dass unsere Produkte eine ausgezeichnete Haltbarkeit haben. Außerdem verfolge ich die Anforderungen, die wir im Rahmen unseres neuen Programms für nachhaltiges Lieferantenengagement an unsere Lieferanten stellen, und werde ein neues Chemikalienmanagementsystem einführen.
Was ist Ihre Leidenschaft für BUMAX??
Ich bin begeistert von unserem ehrgeizigen und ganzheitlichen Ansatz zur Nachhaltigkeit – mit einer Lebenszyklusperspektive, die über Umweltthemen hinausgeht und auch soziale Aspekte einbezieht. BUMAX ist ein Unternehmen mit fantastischen Produkten, die wirklich zu einer nachhaltigeren Welt beitragen können.
Was denken die Kunden über diesen Ansatz der Nachhaltigkeit??
Wir sehen weltweit eine wachsende Nachfrage von Kunden zu nachhaltigen Produkten, da sich die Kunden zunehmend der Optimierung von Lebenszyklen und der potenziellen Kosteneinsparungen durch hochwertige Verbindungselemente aus Edelstahl bewusst werden. Wir bei BUMAX sind bereit, dieser Nachfrage gerecht zu werden. Unser Ansatz wird durch unsere EPDs und den ehrgeizigen Nachhaltigkeitsansatz unserer Muttergesellschaft – Bufab – unterstützt. Bei BUMAX tragen wir zu den wissenschaftlich fundierten Klimazielen von Bufab bei, ebenso wie zu deren Engagement für den UN Global Compact und die UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung.
Erklären Sie uns Ihre Umweltleistungserklärungen.
Wir waren einer der ersten Hersteller von Verbindungselementen weltweit, der für einen Teil seiner Produktpalette EPDs erhalten hat. Unsere EPDs für BUMAX®88 und BUMAX®109 helfen unseren Kunden, fundierte Entscheidungen auf der Grundlage des ökologischen Fußabdrucks unserer Produkte zu treffen. Die EPDs sind Teil unserer Lebenszyklusanalyse (LCA), die von den Rohstoffen und dem Transport über die Herstellung bis hin zum Ende der Lebensdauer reicht, und entsprechen den Normen ISO 14025 und ISO 15804.
Worin unterscheidet sich die Nachhaltigkeitsleistung von BUMAX im Vergleich zu Verbindungselementen aus Kohlenstoffstahl aus??
Verbindungselemente aus nichtrostendem Stahl haben geringere Auswirkungen auf die Umwelt und verursachen geringere finanzielle Kosten, da sie während ihrer gesamten Lebensdauer weniger repariert, gewartet und ersetzt werden müssen als Verbindungselemente aus Kohlenstoffstahl. Es schont die Ressourcen, die Verbindungselemente nur einmal, statt mehrmals aufgrund von Brüchen und Versagen herstellen zu müssen.
In unserem Werk in Åshammar verwenden wir seit 2011 zu 100 % Strom aus erneuerbaren Energien, und 80 % des Edelstahls, den wir für unsere Produkte verwenden, wird aus recycelten Rohstoffen hergestellt. Verbindungselemente aus Edelstahl sind sogar zu 100 % recycelbar.
Fast alle Kohlenstoffstähle, die für Außenanwendungen verwendet werden, sind beschichtet, oft mit Materialien wie Zink, das nicht nur bei der Herstellung die Umwelt belastet, sondern auch zur Umweltverschmutzung beiträgt, da die Beschichtung mit der Zeit korrodiert. Produkte von Bumax helfen, diese negativen Auswirkungen zu vermeiden.
Können Sie Beispiele für konkrete Nachhaltigkeitsmaßnahmen nennen, die Sie in letzter Zeit ergriffen haben?
Wir gehen proaktiv mit dem um, worauf wir direkten Einfluss haben, und unsere LCA-Perspektive hilft uns dabei, unsere Bemühungen zu priorisieren. Wir haben die Umstellung unseres gesamten Fuhrparks auf Biodiesel oder Elektrofahrzeuge fast abgeschlossen. Ich habe an einem Projekt zur Beschaffung eines neuen Ofens mitgewirkt, der den Stromverbrauch halbiert hat, und wir installieren in Teilen unseres Werks in Åshammar effizientere Heizlösungen. Was die Ressourceneffizienz betrifft, so sortieren wir in unserem Werk Abfallmaterialien in 44 verschiedene Fraktionen und recyceln 100 % des Stahlabfalls aus unserer Produktion.
Wie arbeiten Sie mit Teilen der Wertschöpfungskette, über die Sie weniger Kontrolle haben?
Wir arbeiten eng mit unseren Rohstofflieferanten zusammen und stellen durch unsere Richtlinien und Lieferantenvereinbarungen Anforderungen an ihre Nachhaltigkeit. Wir beziehen Stahl nur von europäischen Lieferanten, hauptsächlich aus Mittelschweden im Umkreis von 100 km um unser Werk, was die Transportemissionen reduziert.
Ebenfalls arbeiten wir mit unseren Kunden zusammen, um ihnen zu helfen, das Beste aus ihren BUMAX-Produkten herauszuholen. Durch Bumax wird die Notwendigkeit von Wartung oder der Austausch von verbauten Verbindungselementen verringert. Dadurch unterstützen wir die Kunden, dass sie das richtige Produkt für ihre spezielle Anwendung haben und dass sie die Produkte auf die bestmögliche Weise installieren.
Wie sehen Sie die Zukunft der Nachhaltigkeit im Markt der Verbindungselemente?
Ich bin davon überzeugt, dass die Anforderungen der Kunden und der Gesetzgeber, an die Nachhaltigkeit und die Ressourcen zu schonen, durch die Verwendung von Produkten aus Edelstahl steigen werden. Immer mehr Endverbraucher werden sich der Kosteneffizienz und der Vorteile eines nachhaltigen Produktes aus Edelstahl bewusst, welche sich über den gesamten Lebenszyklus ergeben.
Bei BUMAX werden wir den Fokus auf unsere Lieferkette weiter verstärken, indem wir in Zukunft noch höhere Anforderungen an die Nachhaltigkeit an alle unsere Lieferanten stellen.
Der Klimawandel wird für uns ein zentrales Thema bleiben und ich bin überzeigt, dass unser ganzheitlicher Ansatz zur Nachhaltigkeit über den Lebenszyklus auch die Bedeutung anderer kritischer Themen, wie z. B. die biologische Artenvielfalt, hervorheben wird. Diese verdienen in Zukunft, neben den Klimafragen, auch unsere Aufmerksamkeit. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit unseren Partnern, um über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg Verbindungselemente aus Edelstahl mit hoher Nachhaltigkeit über den gesamten Lebenszyklus z